Bettsitz – Körperhaltung gegen Atemnot: Anleitung

Der Bettsitz ist eine einfache, atemerleichternde Stellung. Infolgedessen lässt es sich leichter atmen. Das Prinzip des Bettsitzes – so wie das aller atemerleichternden Körperstellungen – besteht darin, das Gewicht der Arme abzugeben. Indem Sie sich abstützen, befreien Sie den Brustkorb vom Gewicht der Schultern. Die Atemhilfsmuskulatur kann effektiver arbeiten. Dadurch ist die Atemarbeit leichter und Sie können besser durchatmen.

Der Bettsitz ist eine Variante des Kutschersitzes, der zu den bekanntesten atemerleichternden Stellungen zählt.

Der Bettsitz ist sehr leicht durchzuführen.

• Setzen Sie sich auf die Bettkante.
• Stützen Sie die Arme neben Ihrem Gesäß mit Tendenz nach hinten ab, stemmen Sie sich aber nicht ein. Sie spüren das Gewicht der Schultern nun in Ihren Armen.
• Sitzen Sie möglichst entspannt.
• Der Nacken ist locker.
• Der Bauch ist frei.
• Atmen Sie ruhig und tief durch. Bei der Ausatmung können Sie gegebenenfalls die Lippenbremse anwenden.

Dieser Beitrag ist in Zusammenarbeit mit Marlies Zieger entstanden. Sie arbeitet als niedergelassene Physiotherapeutin in München. Ihr Schwerpunkt liegt auf Atemphysiotherapie. Seit über 20 Jahren behandelt sie Patienten mit chronischen obstruktiven und restriktiven Atemwegserkrankungen wie Asthma, COPD, Mukoviszidose (CF) und Primärer Ciliärer Dyskinesie (PCD).

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Hinweis: Der Inhalt des Beitrags stellt keine Therapieempfehlung dar. Die Bedürfnisse von Patienten sind individuell sehr verschieden. Vorgestellte Therapieansätze sollen nur als Beispiele dienen. PARI empfiehlt Patienten, sich stets mit ihrem behandelnden Hausarzt oder Facharzt abzusprechen.