Zeit sparen bei der Atemtherapie: 3 Tipps für Lungenpatienten

Menschen mit Lungenerkrankungen wie Mukoviszidose, chronischer Bronchitis oder Primärer Ciliärer Dyskinesie (PCD) verbringen täglich viel Zeit für Atemphysiotherapie und Inhalation, um die Bronchien von Schleim zu befreien. Jede Minute Zeitersparnis bei gleich gutem Effekt auf die Lunge ist daher willkommen.

3 Tipps, um Zeit bei der täglichen Therapie zu sparen

Wir haben mit der langjährig erfahrenen Physio- und Atemtherapeutin Rita Kieselmann gesprochen. Sie hat uns Tipps und Tricks verraten, mit der Sie bei der täglichen Therapie Zeit sparen. Effektivität und Wirkung der Therapie bleiben dabei gleich gut, auch wenn sie kürzer dauert.

Tipp 1: Inhalation und Autogene Drainage kombinieren

Oftmals inhalieren Patienten erst mit einem Vernebler und führen danach die Autogene Drainage durch, um den Schleim aus den Bronchien zu befördern. Doch Inhalation und modifizierte autogene Drainage lassen sich ideal miteinander kombinieren, so dass bereits während der Inhalation die Bronchien gereinigt werden können. Wie das geht? Sehen Sie sich unsere Anleitung zur Kombination von Inhalation und modifizierter autogener Drainage an.

Tipp 2: Inhalation und PEP-Atmung kombinieren

Patienten, die überbläht und kurzatmig sind, nutzen nach der Feuchtinhalation häufig ein PEP-System. PEP bedeutet, dass gegen Widerstand ausgeatmet wird und dadurch die Atemwege offengehalten werden. So können sie nicht kollabieren. Dabei lassen sich PEP-Atmung und Inhalation wunderbar kombinieren.

Das PARI PEP S System lässt sich auf die Vernebler des PARI BOY und des PARI COMPACT2 aufsetzen. Dadurch erfolgt die Ausatmung bereits während der Inhalation durch das PEP-System und muss nicht im Anschluss durchgeführt werden. Die PEP-Atmung nach der Inhalation entfällt somit beziehungsweise kann verkürzt werden.

Tipp 3: Inhalieren mit einem schnellen, effektiven Gerät

Alle Inhaliergeräte von PARI zeichnen sich durch hohe Effektivität bei gleichzeitig kurzer Inhalationsdauer aus. Eines der PARI Inhalationsgeräte ist dabei aber besonders schnell: eFlow®rapid. Dieses Gerät basiert auf der Schwingmembran-Technologie, die sich durch besondere Effizienz auszeichnet.

Übrigens: Ein Inhalationsgerät ist umso effizienter, je mehr Wirkstoff pro Minute in der Lunge ankommt. Für die Effizienz gibt es einen objektiven Parameter: die Respirable Drug Delivery Rate (RDDR). Sie beschreibt die lungengängige Dosis pro Minute. Ein effizientes Inhalationsgerät erkennt man an einer hohen RDDR.


Über Rita Kieselmann

Rita Kieselmann arbeitet seit 1974 in der Physio- und Atemtherapie. Ihr Schwerpunkt liegt auf der Behandlung von Kindern und Erwachsenen mit chronischen Atemwegserkrankungen.

Rita Kieselmann ist Gründerin des Arbeitskreises Physiotherapie im Mukoviszidose e. V. Zudem entwickelte sie Selbsthilfetechniken zum Sekret-Transport – wie zum Beispiel die Modifizierte autogene Drainage und Atemmanöver mit oszillierenden PEP-Systemen.


Alltagstipps für Atemwegspatienten

Mehr Tipps zu Inhalation, Therapie und Alltag mit chronischen oder akuten Atemwegserkrankungen finden Sie auf unserem Blog:


Hinweis: Der Inhalt des Beitrags stellt keine Therapieempfehlung dar. Die Bedürfnisse von Patienten sind individuell sehr verschieden. Vorgestellte Therapieansätze sollen nur als Beispiele dienen. PARI empfiehlt Patienten, sich stets mit ihrem behandelnden Hausarzt oder Facharzt abzusprechen.


Ein Beitrag der PARI-BLOG Redaktion.


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