Nichts mehr riechen und schmecken – wie bei Cordula der Geruchssinn und Geschmackssinn wiederkam

PARI-Blog: Cordula, wann hast du bemerkt, dass du deinen Geruchssinn auf einmal verloren hast?

Cordula Schweighöfer: Das kam bei mir relativ plötzlich nach einer Influenza. Auf einmal habe ich nichts mehr gerochen und nichts mehr geschmeckt. Bemerkt habe ich das beim Kochen. Bekannte Gerüche wie Zimt, Zitrone oder Tomate waren wie ausgelöscht.  Ich bin dann zu einem Rosenstrauß gegangen – auch hier – ich roch nichts, aber wirklich nichts.

PARI-Blog: Du bist dann bestimmt total erschrocken, oder?

Cordula Schweighöfer: Ja, das war ziemlich unangenehm. Gerade auch als Mutter. Ich koche für die Familie, stehe am Herd und plötzlich rieche und schmecke ich nichts mehr.

PARI-Blog: Wie schlimm war das für dich?

Cordula Schweighöfer: Das ist ganz unangenehm und beeinträchtigt alles. Ich habe nur noch gegessen, wenn ich Hunger hatte. Ich hatte einfach keinen Spaß mehr daran. Auch die Experimentierfreudigkeit lässt massiv nach, gekocht wurde nur noch Bewährtes oder genau nach Rezept. In der Zeit bin ich auch nur noch wegen der Geselligkeit unter Freunden in ein Restaurant gegangen.

Außerdem geht ein sehr wichtiges Alarmsystem verloren. Rauch, austretende Gase oder auch nur das Überkochen von Milch - nichts mehr davon wird wahrgenommen. Auch wusste ich nicht, ob sämtliche Getränke und Lebensmittel noch in Ordnung sind. Es fehlt einfach diese Absicherung über die Sinne. Das beeinflusst den Alltag schon sehr negativ. Egal ob zuhause oder unterwegs.

Auch die Phrase „Ich kann Dich nicht riechen“ bekam eine neue Bedeutung. Denn unsere Nase entscheidet mit, wen wir sympathisch oder unsympathisch finden. Oft musste ich an den Roman „Das Parfum“ von Patrick Süskind denken.  In Summe sind es also viele Einschränkungen, die die Lebensqualität negativ beeinträchtigen.

PARI-Blog: Welche Krankheit hat dazu geführt?

Cordula Schweighöfer: Ich hatte eine richtige Influenza, die aber nicht lange gedauert hat und nur leicht ausgeprägt war. Vielleicht, weil ich dagegen geimpft bin. Zu dem Zeitpunkt, als ich meinen Geruchs- und Geschmackssinn verloren habe, war ich aber nicht mehr erkrankt. Allerdings weiß ich in der Zwischenzeit, dass dies öfter mal nach einer Influenza vorkommen kann.

PARI-Blog: Bist du dann direkt zum Arzt gegangen? 

Cordula Schweighöfer: Nein. Ich habe erst eine Weile gewartet, weil ich dachte, das kommt schon wieder und regelt sich von alleine. Nach zwei bis drei Wochen bin ich dann doch zum Hals-Nasen-Ohrenarzt.

PARI-Blog: Welche Tests hat der Arzt mit dir gemacht?

Cordula Schweighöfer: Nach einer allgemeinen Anamnese wurde der Geschmackssinn über Stäbchen getestet. Man bekommt süße, saure, salzige und bittere Stäbchen in unterschiedlicher Konzentration in den Mund gelegt, muss sagen, ob und was man schmeckt. Der Geruchssinn wird mit Riechstiften getestet. Es standen, glaube ich, ca. 15 Ampullen in verschiedenen Geruchsspektren zur Verfügung. Diese werden für jeweils drei Sekunden unter beide Nasenlöcher gehalten. Anhand von vier Auswahlmöglichkeiten soll der Duft dann benannt werden, zum Beispiel ob es nach verdorbenen Fisch, Teer, Klebstoff oder nach Zitrone riecht. Anhand dieser Tests kann dann die Störung genauer eingegrenzt werden.  

Anfangs musste ich den Test alle 6 Wochen machen. Mittlerweile nur noch alle 3-4 Monate. Für mich war das auch nicht eklig, denn ich konnte ja weder riechen noch schmecken. Ich kann mich aber noch daran erinnern, dass im Zimmer eine weitere Person war. Als mir das Stäbchen „Verdorbener Fisch“ unter die Nase gehalten wurde, ist der fast vom Stuhl gefallen.

PARI-Blog: Wie groß war die Angst, nie mehr riechen und schmecken zu können?

Cordula Schweighöfer: Ja, schon groß. Schmecken und riechen beeinflusst sehr stark die Lebensqualität. Neben alltäglichen Situationen wie das Vermissen von aromatischen Früchten sind es aber auch die Kleinigkeiten, die dann fehlen. Ein kleines Beispiel -  Ich, nehme gerne Parfüm. Du kannst aber nicht mehr abschätzen, ob du zu viel aufgetragen hast oder ob es überhaupt gut riecht. Ich habe dann nur Parfums verwendet, die ich auch schon kannte. In so einer Zeit würde ich niemals auf ein Unbekanntes wechseln. Unangenehm ist auch, dass du nicht weißt, ob du zum Beispiel nach dem Sport nach Schweiß riechst. Ich bin aber nicht der Mensch, der Panik bekommt. Aber natürlich hatte ich Angst, dass eine ganz wichtige Schutzmaßnahme aber auch Lebensqualität verloren gegangen ist und vielleicht nicht wiederkommt.

PARI-Blog: Wie hat deine Familie reagiert?

Cordula Schweighöfer: Die haben sich natürlich auch Sorgen gemacht und mussten mich bei den verschiedensten Situationen unterstützen. So bat  ich meine Familie häufig Essen abzuschmecken und zu probieren Zu dieser Zeit standen auch immer Salz und Pfeffer zum Nachwürzen auf dem Tisch. Wir ernähren uns generell sehr gesund und achten auf gute Lebensmittel. Aber aufgrund der Tatsache, dass ich nichts riechen und schmecken konnte, wurde noch mehr Augenmerk auf gute Qualität gelegt. Wir haben einfach alles möglichst nur noch frisch gekauft.

Für meinen Mann war es allerdings mehr als gefährlich. Er ist starker Nussallergiker und ich bin seine „Vorkosterin“. Ich hatte einen sehr ausgeprägten Geschmackssinn und wusste immer sofort, wenn sich im Essen auch nur ein Hauch von Nuss versteckt. Durch den Verlust meines Geschmackssinnes bin ich dafür komplett ausgefallen, was meinen Mann auch sehr stark beeinträchtigt hat.

PARI-Blog: Wie geht es dir heute?

Cordula Schweighöfer: Mir geht es heute viel besser. Ich hatte den Geruchs- und Geschmackssinn bestimmt ein dreiviertel Jahr lang komplett verloren. Der Arzt hat mich aber immer wieder beruhigt, dass die Regeneration eine gewisse Zeit benötigt und die Sinneswahrnehmungen nach und nach sich wiederherstellen werden. Anfangs tat sich aber lange nichts, das war ziemlich frustrierend. Heute rieche und schmecke ich nicht alles, aber schon sehr, sehr viel mehr.

PARI-Blog: Hast du auch PARI Produkte verwendet?

Cordula Schweighöfer: Ja zu meinem großen Glück. Anfangs wurde ich klassisch mit Kortison über Injektion, nasal oder in Tablettenform sowie Antibiotika und Vitaminen behandelt. Nachdem nichts ansprach, wurde meine Kortison-Therapie auf eine Behandlung mit dem PARI SINUS umgestellt. Ich begann das Kortison über die Nase zu inhalieren. Der PARI SINUS transportiert das Medikament als pulsierendes Aerosol direkt dorthin, wo es nötig war. Schon nach kurzer Zeit brachte diese Behandlungden durchschlagenden Erfolg. Ich war begeistert. Bereits nach nur 14 Tagen inhalieren mit dem PARI SINUS kam der Geruchssinn ganz leicht wieder. Endlich konnte ich nach all den erfolglosen Behandlungen wieder etwas wahrnehmen.  Seitdem inhalieren ich regelmäßig mit dem PARI SINUS und mein Gesuchs- und Geschmackssinne sind nahezu wieder komplett hergestellt.

PARI-Blog: Wie bist du mit dem PARI SINUS zurechtgekommen?

Cordula Schweighöfer: Der PARI SINUS ist phantastisch. Das Reinigen und die Anwendung sind überhaupt kein Problem. Ich musste mich nur daran gewöhnen, wie man ihn anwendet. Das ist schon eine Umstellung zu anderen Inhalationsgeräten, aber eigentlich ganz einfach. Man muss nur ein Nasenloch zuhalten, den Vernebler an das andere Nasenloch führen und das Gaumensiegel schließen. Klingt kompliziert ist es aber nicht. Mein Tipp: Wenn ich das „ing“ spreche, macht das Gaumensiegel zu. Dass es funktioniert, spürst du auch daran, dass das Nasenloch ganz leicht vibriert. Die Inhalationslösung ist dann auch relativ schnell aufgebraucht, es dauert maximal zwei Minuten pro Nasenloch. Also wenig Aufwand – große Wirkung!

PARI-Blog: Cordula, vielen Dank für das Gespräch!


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Hinweis: Bei den im Interview getroffenen Aussagen handelt es sich um die individuelle Sichtweise des Interviewten. Diese spiegeln nicht zwangsläufig die PARI Sichtweise oder den allgemeinen Stand der Wissenschaft wider.


Ein Beitrag der PARI-BLOG Redaktion.


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