Die mukoziliäre Clearance

Die mukoziliäre Clearance – erste Verteidigungslinie unserer unspezifischen Immunabwehr
 

Was ist die mukoziliäre Clearance? Und was hat sie mit dem Schutz vor Viren, anderen Krankheitserregern und schädlichen Umwelteinflüssen zu tun? Sie ist sozusagen das angeborenen Selbstreinigungsprogramm unserer Atemwege. Ist sie negativ beeinträchtigt, haben Krankheitserreger wie Viren und schädliche Umwelteinflüsse leichteres Spiel. Regelmäßiges Inhalieren mit einem geeigneten Inhalationsgerät und isotoner Kochsalzlösung unterstützt die mukoziliäre Clearance. Ist man bereits krank und es hat sich viel Sekret angestaut, kann die Inhalation hypertoner Kochsalzlösung Abhilfe schaffen.
 

Die mukoziliäre Clearance auf einen Blick

  • Angeborener Selbstreinigungsmechanismus unserer Atemwege
  • Erste Verteidigungslinie unseres unspezifischen Immunsystems gegenüber Krankheitserreger wie Viren und anderen negativen Umwelteinflüssen, die die Atemwege als Eintrittspforte nutzen
  • Kann durch trockene Heizungsluft, Krankheit oder im Alter beeinträchtigt sein
  • Kann durch Inhalation mit isotoner und hypertoner Kochsalzlösung unterstützt werden
     

Wie funktioniert die mukoziliäre Clearance?

Unsere Atemwege sind mit einer Schleimhaut ausgekleidet: vom Nasenepithel bis in die feinen Bronchien hinein. Die Schleimhaut besteht aus einer dünnflüssigen Schicht (die sogenannte Sol-Phase) und einer dickflüssigeren Schicht (die sogenannte Gel-Phase).

In der dünnflüssigen Schicht bewegen sich die Zilien in koordinierten Bewegungen. Gelangen Krankheitserreger, Allergene oder andere Partikel über die Atmung in die Atemwege, haften sie auf der Schleimschicht an. Die Zilien schlagen koordiniert in Richtung Mundhöhle und transportieren die dickflüssige Gelschicht gemeinsam mit den unerwünschten Eindringlingen in Richtung Mundhöhle ab. Dort werden sie abgehustet.

Eine intakte mukoziliäre Clearance ist so gesehen die erste Verteidigungslinie unserer unspezifischen Immunabwehr.

Wenn die mukoziliäre Clearance beeinträchtig ist

Eine funktionierende mukoziliäre Clearance ist somit ein sehr effektiver Schutzmechanismus, der jedoch gestört werden kann. Viren sind ihrerseits daran interessiert, diese erste Verteidigungslinie zu überwinden und sich im Wirt zu vermehren. Zudem können Umwelteinflüsse wie Kälte und trockene Heizungsluft die mukoziliäre Clearance beeinträchtigen. Das ist ein Grund, warum Atemwegserkrankungen meist in den kalten Monaten Saison haben.

Trockene, kalte Luft oder Heizungsluft trocknen die Schleimhäute aus und machen sie anfälliger gegenüber Viren und anderen Erregern. Kommt es dann zu einer Infektion der Atemwege, führt dies häufig zu einer übermäßigen Sekretproduktion und zum Anschwellen der Schleimhaut.
 

Die Atemwege mittels Inhalation zu pflegen stärkt die mukoziliäre Clearance

Die Inhalation isotoner Kochsalzlösung trägt maßgeblich dazu bei, die Atemwege feucht und so die mukoziliäre Clearance intakt zu halten. Deshalb eignet sich die Inhalation isotoner Kochsalzlösung hervorragend, um Atemwegsinfektionen (zum Beispiel RSV) vorzubeugen1.

Dieser Effekt kann noch verstärkt werden, wenn eine Inhalationslösung mit Ectoin gewählt wird. Der Naturstoff Ectoin erzeugt durch seine stark wasserbindenden Eigenschaften einen Hydrofilm. Dieser legt sich wie ein Schutzschild über unsere Schleimhäute und schützt sie vor dem Austrocknen. Dadurch wird die Gefahr einer bakteriellen oder viralen Infektion verringert, da sich Keime bei einer intakten Schleimhaut schlechter einnisten können.
 

Was tun, wenn die mukoziliäre Clearance durch zu viel Schleim beeinträchtigt ist?

Kommt es zu einer Infektion mit einem Krankheitserreger, wird häufig übermäßig viel Schleim produziert. Das ist auch bei einigen chronischen Atemwegserkrankungen der Fall. Dieser dickflüssige Schleim und das Anschwellen der Schleimhäute können dazu führen, dass die Atmung beeinträchtigt wird.

Die schleimlösende Wirkung einer leicht hypertonen Kochsalzlösung wie MucoClear 3 % ist gut belegt und sehr verträglich.

Wird mit einer Inhalationslösung inhaliert, die zusätzlich zum hypertonen Salzgehalt Ectoin enthält wie MucoClear Protect, profitieren Patienten zusätzlich von der entzündungsreduzierenden Wirkung des Ectoins und dem Schutz durch den Ectoin-Hydro-Komplex. Ectoin wirkt also wie ein zusätzlicher Schutzschild für die Schleimhäute unserer Atemwege.

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