Die Inhalation mit einem geeigneten Gerät ist eine besonders effektive Form der lokalen Behandlung bei Atemwegserkrankungen. Der große Vorteil gegenüber der Einnahme von Tabletten: Der Wirkstoff gelangt direkt in die Atemwege – dorthin, wo er gebraucht wird.
Die Einsatzgebiete der Inhalationstherapie sind vielfältig. Sie reicht von akuten Erkrankungen wie einer Bronchitis bis zu chronischen Leiden wie der COPD. Auch eine chronische Nasennebenhöhlenentzündung (Sinusitis) lässt sich mit einem passenden Inhalationsgerät gezielt behandeln.
Die Begriffe Inhaliergerät, Inhalationsgerät und Inhalator werden im Alltag häufig gleichbedeutend verwendet. Tatsächlich gibt es jedoch Unterschiede in der Bedeutung:
Diese beiden Begriffe stehen in der Regel für elektrische Geräte, die flüssige Inhalationslösungen – etwa Kochsalzlösungen oder Medikamente – in einen feinen Nebel verwandeln. Dieser Nebel wird über ein Mundstück oder eine Maske eingeatmet. Solche Geräte eignen sich für die Behandlung sowohl akuter als auch chronischer Atemwegserkrankungen wie Bronchitis, COPD oder Sinusitis.
Ein Inhalator ist ein handliches, tragbares Gerät, das eine fest definierte Menge eines Medikaments oder einer Wirkstoffkombination enthält. Es wird gezielt bei Erkrankungen wie Asthma oder COPD eingesetzt. Es gibt verschiedene Typen:
Alle drei Begriffe beschreiben Geräte zur Inhalation, unterscheiden sich jedoch im Einsatzbereich. Inhalatoren sind kompakte Medikamenteinheiten für die mobile Anwendung, während Inhaliergeräte bzw. Inhalationsgeräte vielseitig einsetzbare elektrische Geräte zur Verneblung unterschiedlicher Wirkstoffe sind – auch für Kochsalzlösung oder Schleimlöser.
Nicht jedes Inhalationsgerät ist für jede Atemwegserkrankung geeignet. Die Anforderungen bei Erkrankungen der oberen Atemwege – wie einer chronischen Nasennebenhöhlenentzündung – unterscheiden sich deutlich von denen bei Erkrankungen der unteren Atemwege, etwa bei Bronchitis oder COPD.
Je nach Funktionsweise und Einsatzgebiet unterscheidet man folgende Gerätetypen:
Druckluftvernebler gelten als besonders vielseitig und bewährt. Sie eignen sich für viele Therapieformen, sind einfach zu bedienen und effizient. Allerdings sind sie eher für den stationären Einsatz gedacht und arbeiten mit hörbarem Geräuschpegel.
Ultraschallvernebler werden seltener eingesetzt, da sie nicht mit allen Medikamenten kompatibel sind. Sie sind zwar leiser im Gebrauch als Druckluftvernebler, benötigen aber meist auch eine stationäre Stromversorgung.
Schwingmembranvernebler überzeugen durch ihre kompakte Bauweise, nahezu geräuschlosen Betrieb und mobile Einsatzmöglichkeit. Sie sind ideal für unterwegs oder bei hoher Geräuschempfindlichkeit.
Welches Inhalationsgerät für Sie geeignet ist, hängt von verschiedenen Faktoren ab – zum Beispiel von der Erkrankung (etwa Asthma, COPD, Bronchitis oder Nasennebenhöhlenentzündung), dem Alter der betroffenen Person sowie individuellen Bedürfnissen wie der Wunsch nach einem mobilen Gerät.
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Damit die Inhalationstherapie optimal wirkt, ist die korrekte Anwendung und Reinigung des Inhalationsgeräts entscheidend. Das gilt besonders bei der Inhalation mit Kindern oder Babys, bei denen spezielle Zubehörteile wie Kindermasken oder Babymasken mit Winkelstück verwendet werden.
In den folgenden zwei Videos sehen Sie beispielhaft die richtige Anwendung und Reinigung von zwei bewährten Inhalationsgeräten:
Unser Tipp: Halten Sie sich an die mitgelieferte Gebrauchsanweisung und besprechen Sie die Anwendung ggf. mit Ihrer Arztpraxis oder Apotheke.
Ein Vernebler ist der Teil eines Inhalationsgeräts, der eine flüssige Inhalationslösung in einen feinen Nebel umwandelt. Dieser Nebel wird über ein Mundstück oder eine Maske eingeatmet. Druckluftvernebler und Schwingmembranvernebler unterscheiden sich in ihrer Technologie, erfüllen jedoch denselben Zweck: die effektive Lungendeposition von Wirkstoffen.
Nach jeder Anwendung sollte der Vernebler in warmem Wasser mit etwas Spülmittel gereinigt und anschließend gründlich mit klarem Wasser gespült werden. Einmal pro Woche wird eine Desinfektion empfohlen – beispielsweise durch Auskochen oder mithilfe eines Babyflaschen-Desinfektionsgeräts. PARI Vernebler sind für diese Methoden ausgelegt und benötigen keine chemischen Reinigungsmittel.
Beachten Sie die mitgelieferte Gebrauchsanweisung!
Die Dauer hängt vom Inhalationsgerät und der verwendeten Flüssigkeitsmenge ab. Mit dem PARI COMPACT2 dauert eine Inhalation von 2,5 ml Kochsalzlösung unter 7 Minuten. Schwingmembranvernebler wie der PARI BOY free arbeiten noch deutlich schneller.
Ein Inhalationsgerät kann grundsätzlich ohne Rezept gekauft werden. Bei chronischen Atemwegserkrankungen wie Asthma oder COPD kann es jedoch ärztlich verordnet werden. Der PARI COMPACT2 ist in vielen Fällen sogar aufzahlungsfrei erhältlich.
Für die effiziente Inhalation in die Lunge benötigen Sie ein geeignetes Inhalationsgerät. Wasserdampf aus dem Kochtopf ist nicht nur wirkungslos, sondern kann bei Kindern auch zu gefährlichen Verbrühungen führen. Kochsalzlösung verdampft nicht mit gewöhnlichem Wasserdampf – hierfür ist ein spezieller medizinischer Vernebler erforderlich.
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