Beim Inhalieren gelangen Wirkstoffe direkt in die Atemwege. Das macht es zur Lokaltherapie bei akuten Atemwegsinfekten wie Erkältungen oder RSV und bei Atemwegserkrankungen wie COPD, Asthma oder Bronchitis. Kochsalzlösung inhalieren fördert die Selbstreinigung der Atemwege, indem es die Schleimhäute befeuchtet oder Schleim löst. Das macht es effektiv zur Vorbeugung und Behandlung von Atemwegsproblemen wie Erkältungen, Bronchitis, COPD oder Asthma. Meeresluft ist für Atemwegserkrankte hilfreich, aber Sie können ähnliche Vorteile auch zuhause genießen.
Isotone Salzlösung hat denselben Salzgehalt wie Körperflüssigkeiten (0,9 % NaCl) und befeuchtet so die Schleimhäute. Das stärkt den natürlichen Schutz der Atemwege und wirkt gegen verschiedene Krankheitserreger, auch vorbeugend[1].
Bei einer Erkältung produzieren die Schleimhäute zu viel Schleim. Inhalieren mit hypertoner Salzlösung hilft, den Schleim zu lösen und das Abhusten zu vereinfachen.
Ectoin ist ein natürlicher Zellschutzstoff, der seit Jahren in der Medizin und Allergiebehandlung eingesetzt wird. Seine besondere Eigenschaft: Ectoin bindet Wasser und bildet dadurch einen Hydrofilm auf den Schleimhäuten. Dieser wirkt wie ein Schutzschild. Zudem konnte in Studien eine entzündungsreduzierende Wirkung nachgewiesen werden [2] [1]
Damit kombinieren Kochsalzlösungen mit Ectoin die bekannten Vorteile von Salz mit einem nachweislichen entzündungsreduzierenden Effekt, der die Atemwege langfristig stabilisiert.
Video: PARI | Inhalation von Salzlösung: So wirkt unterschiedlicher Salzgehalt
Inhalieren mit isotoner Salzlösung ist gut verträglich und verursacht keine Wechselwirkungen mit Medikamenten[3], ideal für die tägliche Atemwegspflege, besonders im Winter.
Hypertone Kochsalzlösung kann kurzzeitig zu verstärktem Husten führen, was dabei helfen kann, Schleim abzuhusten. Sollten Sie unter einer chronischen Atemwegserkrankung mit verengten (obstruktiven) Bronchien leiden, dann sprechen Sie am besten mit Ihrer Ärztin oder Ihrem Arzt.
Füllen Sie die Salzlösung in das Inhalationsgerät. Bei Verschleimung nutzen Sie eine hypertone Salzlösung (> 0,9 % NaCl) und bei trockenem Husten eine isotone (= 0,9 % NaCl). Atmen Sie entspannt ein und aus.
Mit einem geeigneten Inhalationsgerät können Sie bequem zu Hause inhalieren. Die PARI-Inhalationsgeräte können mit zusätzlichen Verneblern von der gesamten Familie genutzt werden.
Die Inhalation von isotoner Kochsalzlösung kann präventiv in der Erkältungszeit eingesetzt werden, um die Schleimhäute feucht zu halten. Inhalieren mit Kochsalz kann zur Therapieunterstützung bei einer ganzen Reihe weiterer Atemwegserkrankungen eingesetzt werden z. B.:
Besonders hilfreich kann die Inhalation mit Salz in bestimmten Lebensphasen sein. Zum Beispiel die Inhalation mit isotoner Salzlösung bei einer Erkältung in der Schwangerschaft, wenn man auf eine Behandlung mit wenigen Nebenwirkungen angewiesen ist.
Mit isotoner Kochsalzlösung können Sie täglich inhalieren. Ein bis zweimal täglich ist in der Erkältungszeit besonders gut geeignet, um die Schleimhäute feucht zu halten. Sollten Sie bereits eine Erkältung haben, dann inhalieren sie am besten zwei bis viermal am Tag. Wählen Sie bei trockenem Husten eine isotone und bei Verschleimung eine hypertone Kochsalzlösung.
Salz hat eine wesentlich höhere Siedetemperatur als Wasser. Somit gelangen bei der Dampfinhalation keine Salzpartikel in die Atemwege, sondern nur heißer Wasserdampf. Das Salz bleibt in der Schüssel oder im Kochtopf zurück. Die Salzgewinnung aus dem Meer mittels Verdunstung würde gar nicht funktionieren, wenn Salz verdampfen könnte. Leider hält sich der Mythos von der Dampfinhalation sehr hartnäckig. Dabei ist die Dampfinhalation nicht nur weitgehend wirkungslos [4] [2], sondern kann sogar zu Verbrühungen führen[5].
Video: PARI | Salzinhalation mit dem Kochtopf – ein Mythos, der sich hartnäckig hält
Inhalieren mit Salz hat viele positive Wirkungen auf unseren Körper. Isotone Kochsalzlösung befeuchtet die Schleimhäute und unterstützt so die natürliche Schutzbarriere gegen Viren, Allergene und andere Eindringlinge. Die Inhalation hypertoner Kochsalzlösung hilft dabei Schleim zu lösen und abzuhusten. Salzlösungen mit natürlichem Ectoin wirken entzündungsreduzierend und bilden einen zusätzlichen Schutzfilm. Salz kann nicht mit heißem Wasserdampf inhaliert werden, da Salz nicht verdunstet. Zudem besteht bei der Dampfinhalation die Gefahr von Verbrühungen.
Theoretisch lässt sich eine Kochsalzlösung auch selbst ansetzen – häufig wird dafür die Mischung von rund 9 Gramm Salz auf 1 Liter abgekochtes Wasser genannt. Aus medizinischer Sicht ist das jedoch nicht empfehlenswert.
Probleme in der Praxis:
Deshalb raten Fachleute zu sterilen, gebrauchsfertigen Kochsalzlösungen aus der Apotheke. Diese sind sicher, keimfrei, sofort einsetzbar und praktisch für genau eine Inhalation dosiert.
Häufig wird eine Inhalationszeit von rund 10 Minuten genannt. Entscheidend ist jedoch nicht die Zeit auf der Stoppuhr, sondern wie viel Kochsalzlösung pro Minute tatsächlich in die Lunge gelangt.
Kurze Inhalationszeiten sind vor allem für Kinder wichtig, denn wenn die Inhalation zur Geduldsprobe wird, sinkt die Therapietreue deutlich.
Hinweis: Der Inhalt des Beitrags stellt keine Therapieempfehlung dar. Die Bedürfnisse von Patienten sind individuell sehr verschieden. Vorgestellte Therapieansätze sollen nur als Beispiele dienen. PARI empfiehlt Patienten, sich stets mit ihrem behandelnden Hausarzt oder Facharzt abzusprechen.
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Referenzen
[2] Bethlehem, L.; van Echten-Deckert, G (2021). Ectoines as novel anti-inflammatory and tissue protective lead compounds with special focus on inflammatory bowel disease and lung inflammation. Pharmacological Research, Volume 164, 2021, https://doi.org/10.1016/j.phrs.2020.105389
[4] Little, P., Moore, M., Kelly, J., Williamson, I., Leydon, G., McDermott, L., et al. (2013). Ibuprofen, paracetamol, and steam for patients with respiratory tract infections in primary care: pragmatic randomised factorial trial. BMJ, 347, f6041. doi: https://doi.org/10.1136/bmj.f6041
[5] Scarborough, A., Scarborough, O., Abdi, H., & Atkins, J. (2021). Steam inhalation: More harm than good? Perspective from a UK burns centre. Burns, 47(3), 721-727. DOI: 10.1016/j.burns.2020.08.010
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