Asthmasprays – korrekt: Dosieraerosole – bringen den Wirkstoff direkt in die Lunge. So können sie schnell wirken, oft schon in niedriger Dosierung, und Nebenwirkungen im restlichen Körper bleiben gering. Damit das zuverlässig funktioniert, ist die richtige Anwendung entscheidend. Schon kleine Fehler beim Inhalieren führen dazu, dass der Wirkstoff nicht in der Lunge ankommt. Eine Inhalierhilfe – auch Spacer genannt – kann helfen, diese Fehler zu vermeiden.
Asthmasprays wirken entweder schnell, indem sie verengte Atemwege erweitern (Reliever), oder langfristig, indem sie die Entzündung in den Bronchien hemmen (Controller). So lindern sie akute Atemnot oder beugen Asthmaanfällen vor.
Controller werden regelmäßig und dauerhaft angewendet. Sie bekämpfen das Grundproblem von Asthma: die chronische Entzündungsbereitschaft der Atemwege.
Wird die passende Dosis gemeinsam mit dem Arzt gefunden, kann das Asthma in der Regel gut kontrolliert werden.
Reliever werden bei akuter Atemnot eingesetzt. Sie entspannen die Muskulatur rund um die Bronchien und erweitern die Atemwege innerhalb kurzer Zeit.
Reliever werden auch als Bronchodilatatoren bezeichnet und sind essenziell für den Notfall.
Asthmasprays (Dosieraerosole) geben den Wirkstoff per Sprühstoß ab. Das Medikament wird dabei fein vernebelt und kann direkt eingeatmet werden. Der große Vorteil: Asthmasprays erfordern keine starke Einatmung und eignen sich daher auch für Kinder, ältere Menschen oder während eines Asthmaanfalls. Der Nachteil: Das Auslösen des Sprays und das gleichzeitige Einatmen müssen genau aufeinander abgestimmt sein – das ist nicht immer einfach.
Pulverinhalatoren geben den Wirkstoff erst beim kräftigen Einatmen frei. Dadurch entfällt die Notwendigkeit zur Koordination, was die Anwendung erleichtert. Allerdings braucht es einen starken Atemzug – das ist für Kinder, Senioren oder Menschen im Asthmaanfall oft schwierig.
Mit einem Asthmaspray richtig zu inhalieren, muss auch von erwachsenen Asthmatikern mit einwandfreien koordinativen Fähigkeiten geübt werden. Sie sollten Ihre Inhalationstechnik deshalb immer wieder vom Arzt kontrollieren lassen. Für Kinder und Senioren mit Einschränkungen ist die Koordination zwischen Einatmung und Auslösen besonders anspruchsvoll und es kommt häufiger zu Anwendungsfehlern.
Das Inhalieren mit einem Asthmaspray erfordert die genaue Koordination von Einatmung und Auslösen. Gelingt dies nicht, bleibt der Großteil der Medikation im Mund- und Rachenraum hängen und gelangt nicht in die Lunge.
Controller (Langzeit-Asthmasprays), enthalten häufig Kortison. Gelangt Kortison in den Hals-/ Rachenraum, so kann dies zu unerwünschten Nebenwirkungen im Hals-/Rachenraum führen, wie z. B. Pilzinfektionen (Soor) und Heiserkeit. Zudem würde die Dosis in der Lunge nicht mehr ausreichen, um das Asthma unter Kontrolle zu behalten. Das könnte zu häufigeren Anfällen führen.
Gelangen Reliever (Notfall-Sprays) nicht ausreichend in die Lunge, dann kann im schlimmsten Fall der Asthmaanfall nicht wirksam gelindert werden.
Eine Inhalierhilfe (Spacer) ist besonders sinnvoll für Kinder, ältere Menschen und alle, die Schwierigkeiten mit der Koordination haben. Sie ermöglicht eine entspannte Einatmung – auch in mehreren Atemzügen – und verringert das Risiko von Anwendungsfehlern deutlich. Bei Langzeitmedikamenten ist sie aufgrund der guten Planbarkeit zur Vermeidung von unerwünschten Nebenwirkungen grundsätzlich empfehlenswert.
Bei einer Inhalierhilfe wird das Spray in eine gößere Kammer gesprüht, aus der es in Ruhe abgeatmet werden kann. Bei Bedarf auch in mehreren Atemzügen. Die exakte Koordination zwischen Einatmung und Sprühstoß ist dann nicht mehr nötig, wodurch sich die meisten Fehler beim Inhalieren mit Asthmasprays vermeiden lassen.
Der einzige Nachteil: Eine Inhalierhilfe ist etwas größer als das Spray und passt nicht in jede Hosen- oder Jackentasche. Sinnvoll ist sie für jeden, aber sie ist nicht immer praktisch.
Richtiges Inhalieren mit dem Asthmaspray ist entscheidend für die Wirksamkeit. Eine Inhalierhilfe wie die PARI VORTEX kann helfen, typische Fehler zu vermeiden – besonders bei Kindern, Senioren oder Personen mit Koordinationsproblemen. Für Langzeitmedikamente wie Kortison ist sie grundsätzlich empfehlenswert.
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