Bei einer Bronchitis sind die Schleimhäute in den Bronchien entzündet und ist eine der häufigsten Atemwegserkrankungen, dei vor allem in den Wintermonaten weit verbreitet ist. Eine Bronchitis äußert sich vor Allem durch Husten und Schleim in den Bronchien. Die Verschleimung kann die Atmung erschweren und bis zur Atemnot führen. Eine Bronchitis kann akut oder chronisch verlaufen. In beiden Fällen kann die Inhalation dazu beitragen den Schleim direkt in den Atemwegen zu lösen und das Abhusten zu erleichtern.
Eine Bronchitis kann durch verschiedene Faktoren ausgelöst werden wie Viren, Bakterien und Rauchen. In den meisten Fällen entsteht eine akute Bronchitis aus einem viralen Atemwegsinfekt. Bakterien, Pilzsporen und Chemikalien sind eher seltene Ursachen. Es ist wichtig zu wissen, was die Bronchitis verursacht hat, da dies Einfluss auf die Behandlungsmethode haben kann.
Neun von zehn Fällen einer akuten Bronchitis werden durch Viren verursacht1. Eine ursächliche Therapie von Viren ist eher schwierig. Glücklicherweise heilt die akute, viral bedingte Bronchitis meist innerhalb von zwei Wochen ab. Ihnen stehen allerdings bewährte Behandlungsoptionen zur Verfügung, um die Symptome zu lindern – wie das Inhalieren von Salzlösungen mit einem geeigneten Inhalationsgerät. Zusätzlich sind ausreichend trinken (Wasser oder ungesüßten Tees) und körperliche Ruhe empfehlenswert.
Eine Bronchitis wird nur in sehr seltenen Fällen von Bakterien ausgelöst. Dementsprechend ist auch die Behandlung mit Antibiotika nur sehr selten indiziert2. Die Lungenärzte im Netz weisen darauf hin, dass die sinnlose Gabe von Antibiotika sogar zu einer weiteren Resistenzbildung gegenüber Bakterien führen kann3.
Rauchen ist eine der Hauptursachen für das Entstehen einer chronischen Bronchitis, von der etwa ein Drittel aller Raucher betroffen ist4. Sind die Bronchien zusätzlich auch noch verengt (obstruktiv), liegt häufig schon die nächste Stufe vor: COPD. Wenn Sie Raucher sind, ist der wichtigste Schritt zur Behandlung der chronischen Bronchitis und der Prävention von COPD, mit dem Rauchen aufzuhören. Zahlreiche Krankenkassen bieten Programme zur Rauchentwöhnung an. Alternativ gibt es auch das rauchfrei-Ausstiegsprogramm der BZgA.
Eine Bronchitis bemerkt man an einer Vielzahl von Symptomen, darunter:
Die Symptome können je nach Schwere der Erkrankung variieren. Bei schweren oder langanhaltenden Symptomen sollten Sie unbedingt ärztliche Hilfe in Anspruch nehmen.
Einer akuten Bronchitis geht in neun von zehn Fällen ein Infekt der oberen Atemwege voraus. Wenn Sie sich schonen und ausreichend trinken (Wasser oder ungesüßte Tees), heilt sie meist innerhalb von zwei Wochen aus.
Von einer chronischen Bronchitis spricht man, wenn die Erkrankung länger als drei Monate am Stück in zwei aufeinander folgenden Jahren besteht. Wird sie in einem frühen Stadium erkannt, kann sie wieder ganz ausheilen5. Sollten Sie befürchten, an einer chronischen Bronchitis zu leiden, sprechen Sie bitte unbedingt mit Ihrem Arzt. Er wird mit Ihnen Ursachen eruieren und Strategien mit Ihnen entwickeln, um zu verhindern, dass die Erkrankung weiter voranschreitet.
Ja, eine akute Bronchitis ist in der Regel ansteckend – allerdings nicht die Bronchitis selbst, sondern die Viren, die sie auslösen. Diese Atemwegsviren, wie z. B. Rhinoviren, Influenza- oder Coronaviren, verbreiten sich durch Tröpfcheninfektion (etwa beim Husten, Niesen oder Sprechen) und über verunreinigte Oberflächen. Auch winzige, virushaltige Schwebeteilchen in der Luft – sogenannte Aerosole – spielen eine Rolle, besonders in schlecht gelüfteten Innenräumen.
Wer sich ansteckt, entwickelt jedoch nicht zwangsläufig eine Bronchitis: Die gleichen Viren können auch eine einfache Erkältung oder eine Nasennebenhöhlenentzündung (Sinusitis) verursachen. Besonders ansteckend ist eine infizierte Person in den ersten Tagen nach Symptombeginn – meist bis zu 7 Tage, in Einzelfällen auch bis zu 14 Tage.
Ansteckungsweg: Die Viren gelangen meist über die Hände oder beim Einatmen in den Körper. Typische Eintrittspforten sind Nase, Mund und Augen. Auch ein längerer Aufenthalt in geschlossenen, schlecht belüfteten Räumen kann das Risiko erhöhen, da sich dort virushaltige Aerosole in der Luft anreichern können.
Infektionsverlauf: Ob es nach einer Ansteckung tatsächlich zu einer Bronchitis kommt, hängt von mehreren Faktoren ab – etwa vom Immunsystem, bestehenden Vorerkrankungen oder der individuellen Reaktionsweise der Atemwege.
Chronische Bronchitis: Diese Form ist in der Regel nicht ansteckend, da sie meist durch langjährige Reizungen der Atemwege entsteht – etwa durch Rauchen oder Luftschadstoffe – und nicht durch Viren oder Bakterien verursacht wird.
Wie schützt man sich?
Eine Studie der Harvard University (David E. Edwards et al.[6]) zeigt: Die Inhalation einer isotonen Kochsalzlösung kann bei sogenannten High Producern – Personen, die besonders viele Aerosole ausatmen – die Menge dieser Partikel um bis zu 70 % für etwa 6 Stunden senken. Da Aerosole virushaltig sein können, lässt sich so möglicherweise das Risiko verringern, andere anzustecken – eine einfache, bisher wenig bekannte Maßnahme zum Fremdschutz.
Zusätzlich unterstützt die Kochsalzinhalation die natürliche Selbstreinigung der Atemwege, indem sie Schleimhäute befeuchtet und die Schleimlösung erleichtert – was auch die Abwehrkräfte der Atemwegen stärken kann. Dadurch ist das Inhalieren von Kochsalzlösung auch zur Vorbeugung hervorragend geeignet [7].
Die richtige Behandlung einer Bronchitis hängt davon ab, ob es sich um einen chronischen oder akuten Verlauf handelt. Im Fall einer chronischen Bronchitis sprechen Sie bitte unbedingt mit Ihrem Arzt, da das Fortschreiten der Erkrankung nur durch die Vermeidung der Auslöser und konsequentem Befolgen des Therapieplans aufgehalten werden kann.
Es ist wichtig, Ihrem Körper Ruhe zu gönnen, denn Ihr Immunsystem braucht die Energie jetzt, um gesund zu werden. Trinken Sie zudem ausreichend (Wasser oder ungesüßte Tees).
Salzlösung inhalieren hat sich auch bei einer Bronchitis bewährt. Hypertone Salzlösung (> 0,9 % NaCl) kann dabei helfen, den Schleim zu lösen und abzuhusten. Isotone Salzlösung (=0,9 % NaCl) befeuchtet die Atemwege und kann so dabei helfen die angegriffenen Atemwege zu pflegen. Wird eine Inhalationslösung mit dem Naturstoff Ectoin inhaliert, kann dies laut den Lungenärzten im Netz sogar Entzündungsreaktionen in der Lunge reduzieren6. Mit MucoClear Protect bietet PARI Ihnen eine hypertone Inhalationslösung mit Ectoin und mit PARI Protect eine isotone Inhalationslösung mit Ectoin an. Das brauchen Sie zum Inhalieren bei Bronchitis:
Ihr Arzt kann Ihnen Medikamente verschreiben, um die Symptome zu lindern und die Heilung zu beschleunigen. Dazu gehören Schleimlöser, entzündungshemmende Medikamente und bei bakterieller Bronchitis Antibiotika. Wichtig: Setzen Sie die verordnete Therapie nicht eigenständig ab und befolgen Sie den Therapieplan. Isotone Salzlösung zu inhalieren, kann eine gute ergänzende Behandlung sein, da sie keine Wechselwirkung mit Medikamenten hat.
Da eine akute Bronchitis in neun von zehn Fällen auf eine Virusinfektion der Atemwege zurückzuführen ist, ist es schwer, sie komplett zu vermeiden. Das können Sie tun, um Ihr Risiko dennoch zu minimieren:
Eine Bronchitis ist unangenehm. Mit der richtigen Behandlung können Sie die Symptome lindern. Achten Sie darauf, Risikofaktoren wie Tabakrauch zu vermeiden. Eine chronische Bronchitis sollte unbedingt ärztlich abgeklärt und entsprechend den Anweisungen Ihres Arztes behandelt werden, um das weitere Fortschreiten der Erkrankung zu vermeiden. Denken Sie über die regelmäßige Pflege Ihrer Atemwege durch das Inhalieren von Salzlösung idealerweise mit Ectoin nach.
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Referenzen
[1] https://www.lungenaerzte-im-netz.de/krankheiten/bronchitis-akut/ursachen-risikofaktoren/
[2] https://www.lungenaerzte-im-netz.de/news-archiv/meldung/antibiotika-sind-zur-behandlung-einer-bronchitis-meistens-nicht-erforderlich/
[3] https://www.lungenaerzte-im-netz.de/news-archiv/meldung/antibiotika-resistenzen-verhindern/
[4] https://www.lungenaerzte-im-netz.de/rauchstopp/auswirkungen-durch-rauchen/schaedigung-der-atemwege/
[5] https://www.lungeninformationsdienst.de/krankheiten/virale-infekte/akute-und-chronische-bronchitis
[6] https://www.lungenaerzte-im-netz.de/ratgeber-archiv/meldung/einfaches-inhalieren-kann-die-ansteckungsgefahr-mit-coronaviren-deutlich-senken/
[7] Edwards D. et al PNAS (2004) (https://www.pnas.org/doi/epdf/10.1073/pnas.0408159101)
[8] https://www.lungenaerzte-im-netz.de/news-archiv/meldung/herzinfarkt-naturstoff-verbessert-lungenentzuendung/
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