Unsere Atemwege verfügen über einen natürlichen Schutzwall gegenüber Krankheitserregern wie Viren und anderen schädlichen Umwelteinflüssen: die Schleimhaut. Auf den Schleimhäuten läuft andauernd ein raffiniertes und komplexes Selbstreinigungsprogramm (mukoziliäre Clearance) ab. Leider können zum Beispiel trockene Heizungsluft oder kalte trockene Luft diese Selbstreinigung beeinträchtigen. Viren und andere Erreger haben dann leichteres Spiel. Kochsalzlösung zu inhalieren unterstützt diesen Schutzmechanismus auf natürliche Weise.
Isoton bedeutet, dass die Inhalationslösung den gleichen Salzgehalt hat wie unsere Körperflüssigkeiten, also 0,9 % Kochsalz. Wird isotone Kochsalzlösung mit einem Vernebler inhaliert, werden die Schleimhäute unserer Atemwege gepflegt. So wird der natürliche Schutz unterstützt, der die erste Verteidigungslinie unseres unspezifischen Immunsystems ist. Unspezifisch bedeutet dabei, dass sich der Schutz nicht gegen bestimmte Erreger richtet. Die Inhalation von Kochsalzlösung ist somit unabhängig von der Art des Krankheitserregers wirksam [1]. Das gilt auch präventiv, bevor wir uns infizieren [2].
Die Inhalation isotoner Kochsalzlösung ist sehr gut verträglich und ohne Neben- oder Wechselwirkungen mit anderen Medikamenten. Sie ist also die richtige Wahl für die tägliche Pflege unserer Atemwege – insbesondere im Winter.
Unsere Schleimhäute können auch zu viel Schleim produzieren, was sich als sogenannter produktiver Husten bis hin zur Atemnot äußern kann. Wie kommt es zu einer übermäßigen Schleimproduktion? Eine Möglichkeit sind einige chronische Atemwegserkrankungen. Aber auch wenn es Krankheitserreger schaffen, durch die schützende Schleimhaut in die Atemwege vorzudringen, zum Beispiel weil diese durch Heizungsluft oder kalte trockene Luft beeinträchtig ist. Unsere Schleimhäute reagieren in der Folge, indem sie anschwellen und übermäßig Schleim produzieren.
Dieser zähe, überschüssige Schleim sollte verflüssigt und abtransportiert werden. Ganz natürlich geht das indem wir hypertone Kochsalzlösung inhalieren. Sie benetzt die Schleimhäute und verflüssigt den Schleim durch osmotische Prozesse. Der Schleim wird dann gemeinsam mit den darin enthaltenen Erregern abtransportiert und kann abgehustet werden (Husten-Clearance). Zu Zeiten der Corona Pandemie gab es sogar erste Hinweise darauf, dass eine leicht hypertone Kochsalzlösung die Vermehrung der Viren verhindern kann [3].
Mit hypertoner Kochsalzlösung zu inhalieren ist also dann die richtige Wahl, wenn eine übermäßige Verschleimung ausgelöst durch einen akuten Infekt oder eine chronische Atemwegserkrankung vorliegt. Das Inhalationsgerät ist wie ein Aufenthalt im Reizklima der Nordsee, aber immer verfügbar.
Was passieret, wenn wir Kochsalzlösung unterschiedlicher Salzkonzentrationen inhalieren? Kompakt erklärt im Video.
Immer wieder hört oder liest man den Tipp, Kochsalzlösung einfach über dem Kochtopf zu inhalieren. Leider funktioniert das aufgrund der unterschiedlichen Siedetemperaturen von Kochsalz (über 800 Grad Celsius) und Wasser (100 Grad Celsius) nicht. Die Folge: Das Wasser verdampft und das Salz bleibt im Kochtopf zurück. Für alle Skeptiker: Probieren Sie es einfach selbst aus oder lesen Sie hier mehr zum Thema „Mythos Kochtopfinhalation“.
Der Naturstoff Ectoin stammt aus sogenannten Extremophilen – Mikroorganismen, die auch unter extremen Umweltbedingungen überleben können. Wissenschaftlern ist es gelungen, diesen Stoff herzustellen. So können auch wir von seiner schützenden Wirkung profitieren.
PARI Protect (Ectoin und isotone Kochsalzlösung) und MucoClear Protect (Ectoin und hypertone Kochsalzlösung 3 % NaCl) sind Inhalationslösungen mit Ectoin. Das Geniale daran: Das Ectoin gelangt durch die Inhalation direkt auf die Schleimhäute unserer Atemwege. Dort bildet es einen Hydrofilm (Ectoin-Hydro-Komplex), der sich wie ein Schutzschild über die Schleimhäute legt.
Wahlweise können so die oben aufgezeigten pflegenden und befeuchtenden Effekte der isotonen Kochsalzlösung oder die reinigenden, schleimlösenden Effekte der hypertonen Kochsalzlösung mit der starken Schutzwirkung des Ectoin verbunden werden. Zudem wirkt Ectoin entzündungsreduzierend. Wissenschaftlichen Untersuchungen zufolge kann das dazu beitragen, unsere Lunge neben Krankheitserregern auch vor schädlichen Umwelteinflüssen wie Feinstaub zu schützen.
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[1] https://www.lungenaerzte-im-netz.de/news-archiv/meldung/article/einfaches-inhalieren-kann-troepfcheninfektion-effektiv-eindaemmern/
[2] https://www.lungenaerzte-im-netz.de/news-archiv/meldung/article/einfaches-inhalieren-kann-die-ansteckungsgefahr-mit-coronaviren-deutlich-senken/
[3] Machado R. et al., Hypertonic saline solution inhibits SARS-CoV-2 in vitro assay. BioRxiv preprint 2020. https://www.biorxiv.org/content/10.1101/2020.08.04.235549v1
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